handtreue,
die
.›Handgelöbnis, mit Handschlag vollzogene Versicherung‹; als Metonymie: ›Hand-, Haftgeld zur Absicherung von Verträgen‹;
zu
hand
3.Bedeutungsverwandte:
vgl. angelobung
anlöbnis
anlobung
gelobde
gelöbnis
gelüb
gelübde
gelübdnis
gelübnis
handschlag
Syntagmen:
jm. die h. geben, die h. von jm. nemen; etw. mit h. halten, jm. etw. mit h. angeloben / verheissen / zusagen; die falsche h.
Belegblock:
Vizkelety, Spangenberg. Glücksw.
788
(Nürnb.
1613
): so last uns hie auffs new | Einander geben die Handtrew.
Kollnig, Weist. Schriesh.
68, 34
(rhfrk.
, 1662
): müssen die hirten [...] die ordnung ablesen, dem centgrafen mit handtrew an aids statt angeloben ihres verhaltens wegen auf der allmend.
Voc. Teut.-Lat.
n vij
(Nürnb.
1482
): handtrew. arra.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
38, 34
(nobd.
, 1488
): Das dan als obgemelter sich Steffan Bader bewilth und angenomen mit handthrewen fur sich, seine erben [...] stet zu halten.
Henisch
657
(Augsb.
1616
): Darschlagen / mit handtrew zusagen vnnd verheissen / consentire, concordare.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 279, 7
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
221
f.; Rwb
5, 143
; Bad. Wb.
2, 551
; Pfälz. Wb.
3, 643
f.; Schwäb. Wb.
3, 1133
.