gufen,
V.;
zu
mhd.
güffen
›laut äußern‹
(Lexer 1, 1112
); 2
guffen
(Dwb 4, 1, 6, 1046
).›schreien; prahlen; etw. ausrufen, laut verkünden‹.
Wortbildungen:
gufman
Belegblock:
Thiele, Minner. II,
12, 363
(Hs. ˹nalem.
/sfrk.
, 1470
/90
˺): wiltu mit falcken guffen, | so mustu ym by wilen luder schiessen.
Guth, Gr. Alex.
930
(Hs. ˹oobd.
, E. 14. Jh.
˺): Ir oberster priester süzz | Der hiez ze stünd ruffen, | In der stat guffen, | Daz man Got daz opffer breht.
McClean, Havich
2949
(moobd.
, Hs. 15. Jh.
): do ward der tiefel güffen, | schrein und auch rüffen: ,mich sol nieman hin zu tragen‘.
Guth, a. a. O.
2932
; Bücher, Berufe Frankf.
1914, 54
.