gufen,
V.;
zu
mhd.
güffen
›laut äußern‹
(Lexer
1, 1112
);
2
guffen
(Dwb
4, 1, 6, 1046
).
›schreien; prahlen; etw. ausrufen, laut verkünden‹.
Wortbildungen:
gufman
›Ausrufer?‹ (a. 1471).

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
12, 363
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
wiltu mit falcken guffen, | so mustu ym by wilen luder schiessen.
Guth, Gr. Alex.
930
(Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
Ir oberster priester süzz | Der hiez ze stünd ruffen, | In der stat guffen, | Daz man Got daz opffer breht.
McClean, Havich
2949
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
do ward der tiefel güffen, | schrein und auch rüffen: ,mich sol nieman hin zu tragen‘.
Guth, a. a. O.
2932
;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 54
.