grumpe,
der
;
–/-n
;
zur Etymologie s. Dwb
4, 1, 6, 638
.
›Stück, Brocken (z. B. Erdklumpen); Rest (z. B. von Speisen), Überbleibsel‹; häufig ütr.
Phraseme:
grosse grumpen fürgeben
o. ä. ›den Mund voll nehmen, prahlen‹.

Belegblock:

Luther, WA
17, 2, 251, 23
(
1527
):
guͦte brocken unnd grumpen, so über beliben seynd von der fülle der lieben hayligen.
Ebd.
30, 3, 233, 9
(
1530
):
Wenn einer [...] dir anzeigt von deiner braut odder weibe, sie sey nicht rein, gibt grosse grumpen fur, wie ers gesehen, gehoret habe.
Ebd.
41, 434, 31
(
1535
):
Sie tecken zu grosse grumpen, Gott verachten, nicht furchten.
Ebd.
52, 2, 5
(
1544
):
wem sie gefallen, dem wil ich sie gern goͤnnen, Wie die brosamen, brocken und grumpen.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 98, 31
(
Frankf.
1557
):
Wir sind fuͤrwar nit solche Leut, | Wie jr vns offentlich außtragt, | Solch grobe grumpen von vns sagt.
Henisch
1760
(
Augsb.
1616
):
Grumpen / grumpeln / erdschollen / auffgeworffen erden [...].
Luther, WA
37, 217, 1
 f.;
46, 385, 8
;
Dietz, Wb. Luther
2, 174
 f.