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gran,grane,
die
,der
;–/-en
, auch -Ø
;zu
mhd.
gran(e)
›Haarspitze, Schnurrbart‹
(Kluge/S.
).1995, 334
1.
›stacheliges, festes Haar (beim Menschen zumeist das Barthaar, die Wimpernhaare oder die Augenbraue); beim Tier: die Borste, das Schnurrhaar)‹; als Synekdoche: ›Bart‹; ütr.: ›Stachel‹.Zur Sache:
Lex. d. Mal.
.1, 1068
Belegblock:
Stackmann u. a., Frauenlob
8, 25, 5
(Hs. ˹md.
auf nd. Grundlage, v. M. 14. Jh.
˺): mou, katze! esel, ruhestu icht? | snürrinc, din snerren bi den granen ist enwicht.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
19, 15
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): [das volk] sint vet und kleynesik sam dy affin und ane bart, ane alleyne uf der obirstin lippin do han si eczliche gran.
Pyritz, Minneburg
197
(nobd.
, Hs. um 1400
): Ir zen, ir augen und ir gran: | Dar uz vil manig stein bran | Ye nach der selben varbe.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 25, 40
(schwäb.
, 1471
): Ir mündlin schon durch prehet | [...] | Zu clain Aberan | Ob den augen gran.
Brandstetter, Wigoleis
194, 40
(Augsb.
1493
): als er sein selbs stoerck empfinden warde vnd jm die granen aller erst hersprungen.
Niewöhner, Teichner
220, 28
(moobd.
, 1360
/70
): daz ein mensch ist wider zam | daz im nieman gutez gan, | daz macht als der sunten gran.
Ebd.
612, 53
: der verchert sich mit dem part, | das man in erchennet hart. | [...] | der verchert sich mit dem gran, | das in nyempt erchennen chan.
2.
›Granne der Ähre‹.Bedeutungsverwandte:
agen
Belegblock:
Henisch
1730
(Augsb.
1616
): Granen / ahnen / aglen / ein junges spieslin eines jeden gewaͤchs / festuca.