gradation,
gradaz,
die
.
1.
›Steigerung, Klimax (im Sinne der Rhetorik)‹.
Bedeutungsverwandte:
aufsteigung
 6.

Belegblock:

Rot
314
(
Augsb.
1571
):
Gradation, Ein auff steigung von eim wort in das ander: [...] Gůt macht můth / můth macht vbermůht / vbermůht macht armůht / armůht macht demůht.
2.
›Veredelung, Qualitäts- bzw. Wertsteigerung (z. B. von Silber zu Gold)‹.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus
3, 81, 6
(
1526
/
7
):
De transmutationibus metallorum [...] So wollen wir nun von den gradazen zu reden anfahen, die dan in solcher gestalt seind, das si mögent das silber [...] zu golt convertiren. [...] also das im lezten durch transmutation der metallen in der gradation die mindern metall in die merern gebracht werden [...]. werden also (vier-)zehenerlei gradirung verstanden under denen alle gradirung verstanden werden.
Ebd.
7, 279, 1
(
1529
):
also sollen wir die gradus erhöhen, in dem ligt die gradation und hierinen ligt die zal graduum, die sich vergleicht der substanz, als ein korn [...]. also ermessent und lernent die kunst der gradirung. sehet ein solch korn an, wie groß sein feuer sei, und sehent darnach an, wie vil tausent grad mer das gewechs gibt das aus im entsprungen ist.