gottesschwerer,
der
.›Gotteslästerer, Person, die durch Fluchen den Namen Gottes verunehrt‹;
zu
got
1.Bedeutungsverwandte:
gotsübelhändler
gotteslästerer
gottesschelter
Belegblock:
Kohler u. a., Bamb. Halsger. 6rr,
127, 1
(Bamb.
16. Jh.
): Wie ein gotschwerer gestrafft worden ist.
Sachs
15, 504, 22
(Nürnb.
1562
): Wuchrer, betrieger und ehbrecher, | Spieler, gottschwerer, vol weinzecher | Und dergeleichen sünder groß, | Die man denn von der gmein außschloß.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
237, 33
(oobd.
, 3. Dr. 15. Jh.
): wo untter yn ain gotzzschwerer erhort wurd, den solt man tottten an all gnad.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
41, 21
(tir.
, 1525
): dieweil das laster der unlaǔterkait, gotsschwerer unnd zǔtrincker so vasst aǔfgenomen unnd ganntz unverschambt geǔbt wirdet.
Kohler u. a., Bamb. Halsger.
127, 1
; ders. u. a., Peinl. GO Karls V.
57, 18
; Sachs
3, 602, 3
; Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
433, 35
; Schweiz. Id.
9, 2126
; Schwäb. Wb.
3, 771
.‒
Vgl. ferner s. v. ankommen
2, gotschelten
.