goldschlager,
oft mit Uml.:
goldschläger,
auch mit -h-
im Grundwort:
goldschlaher,
goldschläher,
der
;-Ø/-Ø
.›Handwerker, der Gold in kleine weiterzuverarbeitende Blättchen schlägt‹; wahrscheinlich zumeist auch gleichzeitig: ›Goldschmied; Blechmacher‹;
vgl.
gold
2.Bedeutungsverwandte:
blechschlager
platner
goldschmied
Belegblock:
Peil, Rollenhagen. Froschm.
179, 4131
(Magdeb.
1608
): JCh nam das Gold / ließ es probiren / | Kein mangel kont man daran spuͤren. | Ob man gleich all Goldschleger fragt / | Es war vnd blieb Gold.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
32, 1
(Frankf./M.
1568
): Der Goltschlager. Silber / Golt / ich zu Blettern schlag / | Diß zu seim Handwerck brauchen mag / | Maler vnd Brieffmaler darbey.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
278, 20
(halem.
, 1399
/1400
): Dar zů het si verjechen, als Brunen, dem goltslacher, gespunnen golt verstoln wart.
Müller, Welthandelsbr.
125, 38
(schwäb.
, 1506
): Darumb so nemen sy die goldschlager, wan sy ainem silber abkoufen, es bar betzalnt.
Uhlirz, Qu. Wien
2, 2, 79, 31
(moobd.
, 1426
): Ulreich [...] und Wolfgang Feuchter
[stellen hinsichtlich des Hauses]
gelegen in der Strauchgassen ze Wienn zenagst Leben, des goltslaher, haus [ein Revers aus].
Turmair
1, 559, 10
; Memminger Chron. Beschr.
8, 3
; Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 423, 17
; 2, 4172, 21
; Mollay, Ofner Stadtr.
101, 1
; Dasypodius
19r
; 298r
; 337
r/v; Maaler
189r
; Mylius
H 3v
; Golius
188
; Volkmar
66
; Schweiz. Id.
9, 493
; Schwäb. Wb.
3, 743
.