goldgulden,
der
;-s/-Ø
.tautologische Bezeichnung für eine Goldmünze unterschiedlicher Prägung und Prägeherkunft (zuerst 1252 in Florenz eingeführt).
Zur Sache:
Kahnt u. a., Alte Maße [...]
ff.; 1987, 104
Lex. d. Mal.
.4, 1546
Belegblock:
Hilliger, Urb. St. Pantaleon
404, 22
(rib.
, 1614
): ieder ggl. 15 ½mr. ist gangbar gewesen.
Scholz-Babisch, Klev. Rheinzollw.
282, 11
(rib.
/westf.
, 1422
): 22 gold. kroenen dat stuck 40 stuv. Brab. facit 29 goltguld. 10 stuv. Brab. 5 duebbel ducaten dat [stuck] 84 stuv. Brab., soe macken die 10 ducaten 14 goltguld. 14 stuv. Brab.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 86, 26
(hess.
, 1594
): der soll der zunfft geben fur sich funff gulden, und da er ein frembde nimmet, ein golttgulden fur sein weib.
Rupprich, Dürer
1, 158, 170
(nobd.
, 1520
): Jch hab jn Johann Gabriels hauß ein welschen herrn conterfet, der hat mir geschenckt 2 goldgulden.
Golius
425
(Straßb.
1597
): AVreus numus, ein goldgulden.
Rennefahrt, Statut. Saanen
14, 38
(halem.
, 1378
): Ist also dise concession beschechen umb drühundert und fünfzig goldguldi, gut an gold und gewicht.
Chron. Augsb.
7, 479, 14
(schwäb.
, zu 1559
): mit drei herrlichen, ansehenlichen, silbrinen, verguldten geschirren, so die drei ratsdiener getragen, [...], in welchem zwai tausent neu reinisch augspurgisch goldguldin lagen.
Barack, Zim. Chron.
4, 115, 20
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Also hat der alt man der frawen für ir mühe ain goldguldin geschenkt.
Henisch
1674
(Augsb.
1616
): Halb ort von Goldgulden / drachma, denarius. Ein Ort Goldguldens / didrachmum. Halber Goldgulden / tetradrachmum. [...] Jnn dem Goldgulden ist der vierdte theil silber / vnd das dritte theil gold.
Bauer, u. a., Kunstk. Rud.
1655
(oobd.
, 1607
/11
): 10 stuckh guldene pfenning, darunder ein spannischer goldtgulden und 1 dugat.
Sachs
16, 432, 5
; 23, 77, 14
; Apherdianus
167
; Maaler
189r
; Dietz, Wb. Luther
2, 147
; Rwb
4, 994
; Pfälz. Wb.
3, 379
; Schwäb. Wb.
3, 741
.‒
Vgl. ferner s. v. amptsgerechtigkeit
2, auswendig
5, babstgeld
.