1
gleichnen,V.
1.
›einem Personentyp ähneln, aussehen wie [...]‹; vgl.
1
gleichen
1.Belegblock:
Barack, Zim. Chron.
3, 297, 36
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): ain hässliche, unachtbare person, [...] der der ainem Juden vil mehr, dann ainem bueler oder aim metzenknecht, het gleichnet.
Barack, Zim. Chron.
3, 627, 3
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): dermasen beschaffen, das sie nackendt vil mehr eim monstro, dann eim weibsbildt gleichnet.
Ebd.
4, 112, 20
: Der guet gesell hat umbgekert und [...] ist [...] wider in die mülle kommen und eim todten vil mehr, dann eim lebendigen, gleichnet.
Schweiz. Id.
2, 603
(hier ›entsprechen‹ angesetzt).2.
›jn. mit etw. vergleichen, in Vergleich setzen‹; zu
1
gleichen
4.Belegblock:
Lindqvist, K. v. Helmsd.
67
(halem.
, Hs. um 1435
): Do er gelichnot die zarten [Maria] | Ainem beslosnen garten.
3.
›heuchelnd so tun, als ob [...]‹; vgl.
1
gleichen
6.Bedeutungsverwandte:
insimulieren
Belegblock:
Rot
318
(Augsb.
1571
): Insimulirn, Gleichnen / eim ding gleich thuͦn / als ob jm also sey / vnd doch nichts darhinter ist.
4.
s. 1
gleichen
7.