girren,
V.;
schallnachahmend, von 2
gieren
nicht sicher zu trennen (Dwb
).4, 1, 4, 7549
›knarren, krachen (von Sachen); schreien, gurren (z. B. von Gänsen, Tauben); ächzen; daherschwatzen; Krach, Lärm verursachen (von Menschen)‹.
Bedeutungsverwandte:
ächzen
1
kerren
keuchen
krachen
pfausen
seufzen
winseln
krachen
2
rauschen
Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Jes. 38, 14
(Wittenb.
1545
): JCh winselt wie ein Kranch [...] / vnd girret
[
betracht(en)Mentel
1466ff.: ;
achtzgeWormser Proph.
1527: ;
seüfftzetFroschauer
1530: ;
trachtenEck
1537: ]
wie ein Taube. Spanier, Murner. Schelmenz.
25, 5
(Straßb.
1512
/3
): Wiltu, das dein thürn nit girren, | so soltu sy vor wol schmirren.
Hulsius
G ijr
(Nürnb.
1596
): Girren von grossem last.
Harsdoerffer. Trichter
3, 447, 22
(Nürnb.
1653
): Die schneeweisse / fluͤchtige / girrende [...] Taube.
Barack, Teufels Netz
11731
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): Und gewicht wurd ain affe | Für ain pfaffen; | Und an der kanczel girran und garren, | Gelih als ander narren.
Henisch
1615
(Augsb.
1616
): Girren / kirren / pfeusen / strideo.
Ebd.
1616
: Girren / geschrey der Gaͤnse.
Ebd.
1623
: Girren / ein getoͤß machen / rauschen / krachen / concrepare, scabella concrepant. Mit den Haͤnden girren / digitis concrepare. Girren / keuchen / seufftzen / wim͂selen / gemere. [...]. Pr. Alle Karren girren gern.