gespuknis,
wohl
das
.›Schwindel, Trug; Trugbild‹.
Bedeutungsverwandte:
gaukelwerk
gespenst
larve
narrenwerk
phantasei
ungefug
verblendung
Syntagmen:
g. treiben, das g. in den wind schlagen
; j. ein g. sein
; mit gespuknissen spiegelfechten
; das g. der geister
; das närrische g
.Wortbildungen:
gespuk
Belegblock:
Luther, WA
8, 535, 8
(1521
): das dieselbigen geyster von stund an von yhrem gespugnis und narrenwerck werden ab lassen.
Ebd.
10, 1, 1, 586, 8
(1522
): darumb soltu alles solch gespugniß der geyster [...] ynn den wind schlahen.
Ebd.
10, 1, 1, 690, 22
(1522
): das were eyn nerrisch, lecherlich gelubd und eyn lautter gauckelwerck und gespugniß.
Ebd.
33, 254, 11
(1530
): Darvon bin ich auch ein menschen Sohn, [...], nicht eine larven, gespocknis oder gespenst undt fabel.
Lemmer, Schernb. Frau Jutte
63, 941
(Eisleben
1565
): Ich treibe solchen gespug, | Darzu solchen ungefug, | Das jhm die seele in dem leibe | Nirgend mag gebleiben.
Dietz, Wb. Luther
2, 104
; Schwäb. Wb.
6, 2030
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