gesinden,
V.
– Älteres und mittleres Frnhd.
1.
›jm. gnädig zu etw. verhelfen‹; vgl. am ehesten
gesinde
(das
) 3.Belegblock:
Primisser, Suchenwirt
32, 47
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Uns hat die heilig schrift gesait, | Wie got den menschen vindet, | Darnach er im gesindet | Tze himel oder tze helle.
2.
›sich jm. zugesellen, jm. folgen; jm. zuteil werden (ütr.); sich wohin begeben‹; vgl.
gesinde
(das
) 4.Bedeutungsverwandte:
vgl. begästen
gesellen
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
22211
(preuß.
, um 1330
/40
): des wâren gots gebote | mit dinste sich inbindin | und cristenlîch gesindin.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
4218
(nrddt.
, 14. Jh.
): [swer] sich zu mir
[
Crist]
gesindet, | [...] | Dem geb ich den morgensternen. Stackmann u. a., Frauenlob
8, 4, 17
(Hs. ˹md.
auf nd. Grundlage, vor M. 14. Jh.
˺): sprich lieplich zu den alden unt den kinden, | so muz sich gesinden | zu dir der menige prislich hort.
Brandstetter, Wigoleis
195, 3
(Augsb.
1493
): ob er sich der selben werden gesoelschafft auch gesinden moecht.
Niewöhner, Teichner
180, 56
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): als man von dem reichen vindet | der sich in dew hell gesindet.
Weber, Füetrer. Poyt.
163, 1
(moobd.
, 1478
/84
): Zw hannd tet er [künig] gesinnden | sich dar mit all den seynen.
Rwb
4, 547
.