geschreiben,
V.;
s. auch schreiben
, nur folgende Bedeutung mit ge-
lexikalisiert.›etw. der Größe, extremen Ausprägung der Bezugsgegebenheit entsprechend beschreiben‹.
Belegblock:
Altmann, Wind. Denkw.
129, 9
(wmd.
, um 1440
): der und ander ketzerige tribent sie [Hussen] so vil, die man nit alle geschriben noch gesagen kan.
Pyritz, Minneburg
3161
(nobd.
, Hs. um 1400
): Do hube sich freude ane zal, | Mer dann geschriben mag kein hant.
Lindqvist, K. v. Helmsd.
4303
(halem.
, Hs. um 1435
): Wer kúnd geschriben ald gesagen | Was laides din hertz hat betragen?
Roth, E. v. Wildenberg
3, 23
(moobd.
, v. 1493
): Mathias von Kement, [...], ein sonder freundt, mer dann ich geschreiben kan, ein helfer in kriegen.
Morrall, Mandev. Reiseb.
99, 6
(schwäb.
, E. 14. Jh.
): wann man ir untugent nit geschriben noch gesagen mag.
Wyss, Limb. Chron.
78, 26
; Rohland, Schäden
412
; Lindqvist, K. v. Helmsd.
3785
.