1
gereiz,das
.– Obd.
1.
›Aufreizung, Herausforderung zum Kampf; Angriff‹.Bedeutungsverwandte:
geläufe
anforderung
ansprache
cartel
gerenne
Syntagmen:
ein g. anfangen / machen / haben, gegen die stat treiben; das g. geschehen; jm. mit g. viel leid tun
.Wortbildungen:
gereiz
Belegblock:
Chron. Nürnb.
2, 155, 8
(nobd.
, 1449
/50
): warn still und triben kein geraitz gegen der stat.
Gille u. a., M. Beheim
453, 1132
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): Mit verschmehung, spot und geraicz | so teten sy der stat vil laide.
Barack, Teufels Netz
11992
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): Si machent ain geraitz under wiben.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 324, 3
(halem.
, 1508
/16
): es was ouch allem adel in land gar gretz, da si hortend, das sich die von Schwiz inen annamend.
Ebd.
2, 427, 7
: Dar uff machtend dis knecht ein gereiz und scharmüztend mit etlichen zuͦdem grendel in.
Chron. Nürnb.
2, 160, 11
; 193, 8
; Luginbühl, a. a. O.
1, 395, 19
; Schwäb. Wb.
3, 402
; Schweiz. Id.
6, 1922
.2.
›Anfechtung des Teufels‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. anfal
anfechtung
anstos
ansturm
anweigung
arbeit
2
bekerung
bekorung
betrübde
Belegblock:
Drescher, Hartlieb. Caes.
353, 4
(moobd.
, 1456
/67
): Ich mag das geraycz der teẃffel nit mer geleiden, tragt mich in das kloster Rod, da sind guͦtt leẃtt.