gereiten,
V., unr. abl.;
zu
mhd.
gerîten
›reiten‹
(Lexer
).1, 883
›sich zu Pferde fortbewegen, reiten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. galopieren
leisieren
Belegblock:
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe
672, 24
(thür.
, 1421
): was do vor der stat noch was von dem volke gar, das gerethin gegehin ader gefaren mochte.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
64, 25
(osächs.
, 2. H. 14. Jh.
): wen si czien in eyne hervart, dy geretinde vuren uf der pferde hor gebundin eynis wildin ryndis hor.
Gille u. a., M. Beheim
327, 159
(nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): dar innn man nit vil kan | Gereiten oder gan.
Morrall, Mandev. Reiseb.
40, 12
(schwäb.
, E. 14. Jh.
): Ir soͤllend wißen das nieman mag geryten durch die wuͤstin mit pferden.
Päpke, Marienl. Wernher
4608
(halem.
, v. 1382
): Maria [...] vil des weges gieng | Ze fuͦsse mit grosser ærbait, | Vil selten immer si gerait.
Primisser, Suchenwirt
31, 194
; Spiller, Füetrer. Bay. Chron.
45, 11
.