gemeinwerk,
das
;–/-e
.– Bevorzugt alem.
1.
›Gemeindegut, bes. Wald‹; zu
gemein
(die
) 1.Wortbildungen:
gemeinwerkzins
Belegblock:
Argovia
4, 303, 39
(halem.
, 1400
): Es sol ein probst teil nemen, wz nuzzes vnd geniesses von den hochwälden vnd von den hölzern vnd wälden, die gemeinewerk sint vnd heissent, gevallet.
Ebd.
4, 307, 5
: Die wäld vnd die hölzer, die von alter har nit verhovwen [...] oder mit marksteinen vsgezeichnet vnd gezogen sint, dz anders nieman verdenkt noch gehört hat, dieselben wälder vnd hölzer heissent gemeinwerk.
Merz, Urk. Wildegg
56, 43
(halem.
, 1467
): die von Byrenloff hand dehein ander holtz denn dises vnd ist vͥnser gemein waͤrch.
Schmid, R. Cysat
6, 37
; Bad. Wb.
2, 361
; Rwb
4, 171
.2.
›verpflichtende, gemeinsame Arbeit zum Nutzen der Gemeinde‹; vgl.
gemein
(die
) 2.Belegblock:
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 471, 3
(halem.
, 1508
/16
): was ze füren was und zetragen, beschach mit dem gemein werch.