gemeinsam,
Adj.
1.
›gemeinsam, gemeinschaftlich‹.Phraseme:
sich gemeinsam machen
›sich mit etw. vereinigen‹.Belegblock:
Sermon Thauleri
1va, 12
(Leipzig
1498
): so mochte er sich nicht ynnen enthaldenn er must sich herauß gießen vñ gemeinsam machen.
Mönch v. Heilsbronn. Fronl.
11vb, 27
(nobd.
, E. 14. Jh.
): daz wir in dirr heilikeit gotes leichnamen gemainsam vnd tailhaftig werden aller der gutet.
Sappler, H. Kaufringer
23, 7
(schwäb.
, Hs. 1472
): davon den leuten schad und schant | und mer unglücks widerfar. | als wa man des würt gewar. das man nicht gemainsam ist.
Henisch
1484
f.; Schwäb. Wb.
3, 341
.2.
›vertraut, umgänglich, allgemein beliebt, leutselig‹.Belegblock:
Chron. Strassb.
129, 25
(els.
, 1362
): was daz darumbe daz er sich nüt kunde den luten gelieben noch alse gemeinsam sin alse die andern meistere.
V. Anshelm. Berner Chron.
1, 82, 2
(halem.
, n. 1529
): der nuͤ edel, wis, wolerfaren und beredt, gemeinsam und gastfri riter, her Niclaus von Diesbach.