gelink,
Adj.,
gelinks,
Adv.
›link, linksseitig‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. lerz
link
lurz
tenk
Gegensätze:
recht
Syntagmen:
der linke arm / fus / ort, die linke brust / hand
meist ›Seite‹ / seite / wange
.Belegblock:
Chron. Augsb.
3, 319, 37
(schwäb.
, 1452
): der künigin stuͦl was auf der gelingken seiten.
Ebd.
3, 335, 10
(schwäb.
, E. 15.
/A. 16. Jh.
): so müessend sy das sacrament mit der gelincken hand niessen.
Ebd.
7, 26, 25
(schwäb.
, zu 1560
): hab er das jung kind an die erd geworfen und mit dem glincken fueß in des kinds rechts seitlin gestoßen.
Sappler, H. Kaufringer
11, 139
(schwäb.
, Hs. 1464
): er graif im in das glingge wang.
Brandstetter, Wigoleis
217, 3
(Augsb.
1493
): vnd hielt sein schwert in der rechten hand vnd sein pferd bey dem zigel mit der gelincken.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
15, 10
(Ulm
1486
): Auff der glingken sytten den text in der groͤssern geschrifft. Und auff der gerechten sytten die gloß in der klainern geschrifft.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 117
; Voc. Teut.-Lat.
l jr
; Bad. Wb.
2, 355
; Schwäb. Wb.
3, 295
.