gelüben,
V.
›ein Gelübde leisten, etw. geloben, versprechen‹;
zu
gelüb
.Wortbildungen:
gelüber
gelübt
Belegblock:
Chron. Nürnb.
4, 375, 5
(nobd.
, 15. Jh.
): sie gehiessen und glübten es ainander, sie wolten es im veld mitainander auß tragen.
Lexer, Tucher. Baumeisterb.
43, 20
(nürnb.
, 1464
/75
): so hab ich die jar, so ich paumeister gewesen pin bißher, bei zehen gelübter gesellen alle jar gehabt.
Sachs
16, 180, 24
(Nürnb.
1560
): Herr könig, wir wöllen dir gelüben: | Volgst nicht der außlegung im traum.
Sappler, H. Kaufringer
3, 90
(schwäb.
, Hs. 1464
): der richter und der pfaff mit has | baid sampt ainander gelüpten das.
Rennefahrt, Statut. Saanen
120, 22
(halem.
, 1471
): wer in eines richters hand deheynerley sach verspricht oder geluͥpt [...] der sol umb die zwivalten buͦsß sin.
Winter, Nöst. Weist.
1, 567, 8
(moobd.
, 1570
): Hernach volgt was man dem richter und geschwornen nach verlösung des pantädings vorhalten solle und si onstatt der ganzen gemain versprechen und gluben.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
510, 39
(m/soobd.
, 1515
): also wert ir mir jetz geluben das er im allem also nach wird komen.
Schwäb. Wb.
3, 307
.