geislung,
geiselung,
die
.
›das Geißeln, die Geißelung, Züchtigung, Peitschung; Bestrafung‹;
vgl.
geiseln
.
Texte religiösen und didaktischen Inhalts.

Belegblock:

Mathesius, Passionale
44v, 15
(
Leipzig
1587
):
also hatten Juͤden vnd Heyden den HERRN Christum / in der geisselung / kroͤnung / Creutzigung / vnnd in seiner bittern verspottung [...] zugericht.
Mayer, Folz. Meisterl.
37, 62
(
nobd.
,
v. 1496
):
Unnd an der geysselungen | Wart hart vonn ym gezwungen.
Gille u. a., M. Beheim
261, 41
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
daz hailg blut mit ainander, | daz für uns hie vergassen ist | In gacz, peschneidung, cronung, gaislung kreüczigung.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 327, 40
(
Nürnb.
,
1631
):
Auß grawsamer Geißlung gantz schmertzlich versehret.
Warnock, Pred. Paulis
14, 25
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Won Pharao der kúng [...] wolt nit verston die vermanung gottz der in staͤtiklich waz vermanen mit tröwungen, durch gaislungen und straff.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
10, 6
(
tir.
,
1464
):
so vil trüebsal, kümernus, peinigung, angst, gaislung, hunger [...] hat er geliten mit seinem erwirdigen leib durch den namen Christi Jesu.
Voc. inc. teut.
h jv
;
Stieler
1, 637
f.;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
126
.