gegenbrief,
der
;-s/-e
.›Gegenurkunde, Duplikat einer Urkunde, Quittung; schriftliche Verpflichtung‹;
zu
brief
1.Urkunden, Rechtsschriften.
Belegblock:
Wattenbach, Urk. Rauden
219, 12
(schles.
, 1510
): alß man solches mit furstlichen kegenbriuen bezeugen vnd beweisen mag.
Hauber, UB Heiligkr.
1, 672, 24
(schwäb.
, 1388
): von denselben hat och min herre ainen gagenbrief.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 341, 28
(moobd.
, 1414
): des zu vrchund gib ich obgenanter gardian in den brief zu einem gagenbrief.
Dirr, Münchner Stadtr.
324, 9
(moobd.
, 1340
): er well im daz guͦt geben, daz man im ainen gagenprief geb umb als vil, daz er und sein erben fuͤrbaz ledich sein.
Bastian u. a., Regensb. UB
172, 30
(oobd.
, 1360
): so sind si uns fuͤrbas ôn all widered ledig und loz worden und sullen wir in danne iren gagenbrief [...] widergeben.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 100
; Bremer, Voc. opt.
267
; Schwäb. Wb.
3, 176
; Öst. Wb.
3, 943
; Rwb
3, 1441
f.