gebung,
die
;–/-e
.1.
›Schenkung, Übergabe, Darreichung‹; auch ütr.; vgl.
geben
1.Bedeutungsverwandte:
gabe
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
154
(preuß.
, um 1330
/40
): ûf daz di gebunge in ganzir vestenunge mochte êweclich bestân.
Gropper. Gegenw.
16v, 14
(Köln
1556
): Verheissung vnd Gebung / müeßen allhie einen verstandt haben.
Strauch, Par. anime int.
70, 18
(thür.
, 14. Jh.
): gabe des heligen geistes ist ein unwiderlich gebunge godis.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
42, 22
(schles.
, 1399
): die selbe gebunge, ufreichunge vnd uflossunge, die alzo vor vns geschen seint.
Chron. Augsb.
7, 143, 17
(schwäb.
, zu 1548
): andere tägliche viler armer leut underhaltung und wolfaile gebung des getraids gemeiner stat.
Voc. Teut.-Lat.
k iijr
; Stieler
1, 650
; Dief./Wü.
621
; Schwäb. Wb.
6, 1987
; Rwb
3, 1321
.2.
›Ausstellung, Über-, Herausgabe von Schriftstücken‹; vgl.
geben
3.Bedeutungsverwandte:
gabe
Belegblock:
Helbig, Qu. Wirtsch.
3, 118, 3
(md.
, 1403
): waz wir adir dy unsern noch gebunge deses brifes czu om nemen, daz er uns kuntlich berechin konde.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
64, 27
(thür.
, 1474
): der richter, der die zcyt der gebunge des briffis eyn richter waz.
3.
›Abgabe‹; vgl.
geben
10.Bedeutungsverwandte:
gabe
Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 450, 26
(preuß.
, 1442
): das der here homeister [...] nycht alleyne den pfuntczoll, sunder ander czolle zcu Marienburg [...] und och ander beswerunghe alse assczyse, beschatczunge und gebung uff land und stete welde bringen.
4.
phras.: gebung der antwort
›das Antworten, die Beantwortung‹; vgl.
geben
17.Belegblock:
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
270, 33
(nobd.
, n. 1525
): das die versamelten hawfen mit gebung sölicher antwurt verziehen wollten.