gebringen,
gebrengen,
V.;
zum Wechsel des Wurzelvokals s. bringen
und brengen
.1.
›jn. / etw. in einen bestimmten (anderen) Zustand versetzen‹; zu
bringen
3.Belegblock:
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
303, 36
(thür.
, 1474
): Hanßen Kylen darmete zcu keyner karunge addir wandel nicht gebrengen.
Ebd.
191, 21
: nach synem tode keyn wernttlich, leyesch recht syne gutter an dy wernttlichin gerichte addir achte gebrengen magk.
2.
in Verbindung mit von
: ›jn. von jm./etw. abbringen, lösen, befreien‹; zu
bringen
7.Belegblock:
Ettmüller, Heinr. v. Meißen
29, 11
(md.
, Hss. 14.
/15. Jh.
): daz in kein got möht von ir gebringen. sô krœnt diu edele vrouwe sich.
3.
›etw., z. B. eine Nachricht, überbringen, vortragen, erzählen‹; zu
bringen
14.Belegblock:
v. Groote, Muskatblut
73, 36
(nobd.
, 1. H. 15. Jh.
): beide ritter vnd knechte, | Priester, amptlude, ich uch bedude, | burger, buͦman, ir solt uerstan | waz ich dan hie gebrechte.