gebrecht(e),
das
;zu
mhd.
gebrehte
›Geschrei, Lärm, lärmender Aufzug‹
(Lexer
).1, 760
›lautes Gerede, Geschrei, Lärm‹;
zu
brecht
.Syntagmen:
ein g. hören
.Belegblock:
Thiele, Minner. II,
16, 16
(Hs. ˹wobd.
, 15. Jh.
˺): die vogel triben ir gebrecht.
Jellinek, Friedr. v. Schwaben
220
(schwäb.
, Hs. 1478
): Ich sag dir eben unnd recht: | Meiner stieftochter Angelburg gebraͤcht: | Die hat mir gerett an trẃ unnd eren.
Barack, Zim. Chron.
2, 567, 17
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Do fieng der paur an sich zu verantwurten, mit aim sollichen geschrai und lauten geprecht, das iederman sein lachete.
Koppitz, Trojanerkr.
7953
(Hs. ˹noschweiz.
, 15. Jh.
˺): Der ritter und daz megetin | Hortten ain gebrechtte | In ainem husse rechtte | Von wortten dem gesinde.
Adrian, Saelden Hort
2954
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): so jemerlich gebrehte | von geschrien wart gehóret nie.
Bihlmeyer, Seuse
414, 17
(alem.
, 14. Jh.
): Etlichú menschen [...] durlǒffent daz closter mit unruͦw und gebrehte.
Schmid, R. Cysat
6, 35
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
120
; Öst. Wb.
3, 699
.