gebrechlichkeit,
gebrechligkeit,
die
;
–/
auch
.
1.
›Streit, Zwiespalt‹;
vgl.
gebrechen
(
der/das
) 3.

Belegblock:

Chron. Mainz
1, 79, 24
(
rhfrk.
,
15. Jh.
):
das etliche gespenne und gebrechlichkeit weren zuschen burgermeistern und radt der stadt zu Mencze.
2.
›Gebrechlichkeit, Schwachheit; Vergänglichkeit‹;
zu
brechligkeit
.
Bedeutungsverwandte:
gebrochenheit
,
schwachheit
.

Belegblock:

Luther, WA
17, 1, 209, 13
(
1525
):
noch dem tode [...] wird man der gebrechligkeit vergessen und wird das gute abgeleutert.
Chron. Mainz
1, 79, 24
(
rhfrk.
,
15. Jh.
):
das etliche gespenne und gebrechlichkeit weren zuschen burgermeistern und radt der stadt zu Mencze.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
3, 266, 32
(
Frankf.
1602
):
Kurtzer spiegel menschliches lebens gebrechlichkeit.
Strauch, Par. anime int.
118, 32
(
thür.
,
14. Jh.
):
so ledin si abe di gebrechlichkeit uris lebines, da si ane gerurit werdin.
Küther, UB Frauensee
186, 11
(
thür.
,
1403
):
alle geschicht und werke die in der zciit geschien von gebrechlikeit naturlichir schickunge unstete vorgenklich und vorgeßlich sint.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
169v, 1
(
Leipzig
1588
):
Wir sollen [...] In Menschlicher schwachheit vnd gebrechligkeit mit jnen gedult haben.
Gille u. a., M. Beheim
75, 112
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Wann nach der sund wart die menschait gepusst mit vil geprechlicheit czu ersten an dem geiste.
Reichert, Gesamtausl. Messe
146, 10
(
Nürnb.
um 1480
):
der war leyb Cristi Ihesu den solle wir [...] mit andacht anbeten und anruffen umb alle unser gebrechlichkeyt, die uns anliegen seyn an sel und an leyb.
Anderson u. a., Flugschrr.
29, 4, 12
([
Augsb.
]
1524
):
Wir aber die wir starck sein / soͤllen tragen der schwachen geprechligkait.
Chron. Augsb.
9, 39, 13
(
schwäb.
,
1544
/
5
):
dieser zusamensiegung viller handlung vnd machung dises buchs ist die fürnemest vrsach die gebrechlichkait mänschlicher natur.
Sudhoff, Paracelsus
9, 227, 21
(
1531
/
5
):
mag er auch widerumb gesunt machen und erhalten den leib, den die gebrechlikeit krank macht.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
82, 9
(
mslow. inseldt.
,
1607
):
davon er śeiner Tochter Magdalena wegen ihrer gebrechligkheit 10 florin beuorgelaßen.
Schmid, R. Cysat
6, 35
;
Dietz, Wb. Luther
2, 28
.