gebiegen,
V., unr. abl.
1.
›etw. in eine von der Geraden abweichende Form bringen, krumm machen‹; zu
biegen
1.Belegblock:
Cirurgia H. Brunschwig
16rb, 8
(Straßb.
[1497
]): do eyner in den elenboge͂ wu͂t ist / vñ in nit gebiege͂ strecken nach bewege͂ mag.
Primisser, Suchenwirt
34, 47
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Welich sun daz holtz gepiegen mag, | Der schol herre wesen
|
Uͤber lewt und uͤber lant. Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 64
.2.
›jn. / etw. zu etw. bringen, veranlassen‹; zu
biegen
4.Belegblock:
Adrian, Saelden Hort
7602
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): swie túfel die lút raissend | ze hasse, nijde, kriegen, | doch nit sie mag gebiegen.
Niewöhner, Teichner
201, 49
(moobd.
, 1360
/70
): seint dw werlt nicht chan gepiegen | chuͤnig noch chaiser mit ir chriegen.