gebauersame,
die
.›Bauernschaft, Gesamtheit der Bauern‹;
zu
bauersame
.Urkundliches Schrifttum; gehäuft wobd.
Bedeutungsverwandte:
bauerschaft
bauerzunft
gebauerschaft
gebauerzunft
Syntagmen:
die g. versorgen; die gemeine / ungehorsame g
.Belegblock:
Baumann, Bauernkr. Rotenb.
520, 1
(nobd.
, n. 1525
): weliche sich in gegenwurtiger kriegsempörung der uffrurigen, ungeharsamen gebawrsam anhengig gemacht.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu.
1, 494, 3
(schwäb.
, 1512
): wollen auch, das derselbigen von der gemayn gebaursamin, iren armen leuten und hindersassen daselbst, vestigklich gelebt.
Merk, Stadtr. Neuenb.
4, 35
(nalem.
, 1399
): wir die vögt und gepursamb gemeinlich der beder dörfer Ober- und Nider Mühlheim und des dorfs Hügelheim tun kund.
Bernoulli, Basler Chron.
4, 259, 9
(alem.
, 1444
): ist zuͦ wissen, das die herschaff von Oesterich groffen, ritter, knecht, gebursemi, der stat Basel vil leides det und schaden.
Kläui, Urk. Kaiserstuhl
133, 2
(halem.
, 1506
): Wir nachbenaͤmpten die gebursame der gantzen gemeind jung und alt zuͦ Niderfisibach bekennent.
Leisi, Thurg. UB
7, 257, 9
(halem.
, 1381
): sol och der selb Hans Scherer die gebursami versorgen mit ainem rind.
Ebd.
8, 520, 10
(halem.
, 1260
/1300
): Ist, das dú gebursami dehein schaden het gehebt [...] der sol es klagon an deme gerihte.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
120
; Bad. Wb.
2, 310
; Schweiz. Id.
4, 1525
f.