gaukelei,
die
; –/-en
.›Blendwerk, Gaukelspiel, Possen‹;
vgl.
gaukeln
1; 2; 3.Bedeutungsverwandte:
s. die u. gaukel
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
18549
(nrddt.
, 14. Jh.
): So nennet man in Anticrist | Und tut in zouberliche list | Unde goukelie leren.
Froning, Alsf. Passionssp.
1576
(ohess.
, 1501 ff.
): das ich nach nye yn buchern hon fonden | beyde oben und unden, | das das an zaubern mochte gescheen | [...] und an geuckelij.
v. Ingen, Zesen. Ged.
388, 19
(Breslau
1641
): Ich halte nichts auff Geld | Auff Ehre die vergeht und Gaukeley der Welt.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
136, 23
(Nürnb.
1548
): Aber es ist nur ein gespenst / vnd / wie wirs auffs Teudsch heissen / Ein gaukeley.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
13, 6
(Straßb.
1650
): Darumb [...] ist es lauter umbsonst vnd vergebens mit den gaukeleyen und beschwörungen, damit ihr vmbgehet.
Henisch
253
(Augsb.
1616
): Behendigkeit ist keine Gauckeley. Was stercke nicht kan / das thut behendigkeit.
Heidegger. Mythoscopia
42, 19
(Zürich
1698
): daß wir Christen [...] Heydnischen Gaukeleyen villeichter entrathen moͤchten.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 111
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
178
; Dietz, Wb. Luther
2, 13
; Schwäb. Wb.
6, 1984
.