gastgebe,
der
;–/-n
,gastgeb,
der
; –/-en
.›Gastwirt; Wirt, der Fremde beherbergt‹;
zu
gast
4.Bedeutungsverwandte:
gastgeber
leitgebe
schenk
der
) 3, taferner
wirt
Wortbildungen:
gastgebhaus
gastgebmalzeit
Belegblock:
Lohmeyer, K. v. Nostitz
191, 15
(preuß.
, 1578
): Das sagete mir der gastgebe zu Zinten.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
31, 19
(osächs.
, 1542
/70
): dan denselbigen mag ein ider gastgebe vor iren apreisen essen und trinken wol geben.
Franck, Decl.
331, 7
(Nürnb.
1531
): dieweil du / ich weiß nicht auß Gottes gnad oder vngnad / eyn wirth oder gastgeb bist.
Chron. Augsb.
2, 126, 15
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): darnach kam ich zu ainem gastgeben, der gab mir gantze kost.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 815, 12
(schwäb.
, um 1550
): ein würt oder gastgeb soll den wein allweg in offnen schenckinen oder zechen [...] messen.
Geier, Stadtr. Überl.
17, 3
(nalem.
, 14. Jh.
): swer amman ze Úberlinge ist, das der nit gastgiebe noch offine wirt sol sin.
Dirr, Münchner Stadtr.
44, 23
(moobd.
, um 1365
): all fuͤtrer und gastgeben suͤllen gerechtew und prantew viertail haben.
Ebd.
195, 1
(moobd.
, um 1310
/2
): Swer schenchet, er sei gastgeb oder leitgeb, der sol den boten aus dem haus den halbenpfunder dez besten weins [...] geben.
Winter, Nöst. Weist.
1, 12, 40
(moobd.
, 2. H. 16.
/17. Jh.
): Wan ain gastgeb gest hat, sol er uber di neint stunt nit sitzen lassen sonder die gest haimgehn ermanen.
Seuffert u. a., Steir. Landtagsakten
1, 109, 7
(m/soobd.
, 1445
): darczu mag ain yeder gastgeb oder leytgeb, der auf dem land sitzt, wein, traid, kæs saltz und smaltz zu notdurft in sein haus kaufen.
Bischoff, Steir. Landr.
155
(m/soobd.
, Hs. v. 1425
): Ain leytgeb oder ain gastgeb die muͤgen alle phant wol genemen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
232, 15
(m/soobd.
, 15. Jh.
): all gastgeben, schenken und taferner sollen Grëtzer maß die mit der größ der Salzburger maß geleicht haben nutzen.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
135, 36
(smoobd.
, 17. Jh.
): das kain wirt, pierschenk oder anderer gastgeb an den gepotnen feirtögen unter dem hochompt [...] kainem [...] weder essen noch drinken nit geben soll.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
55
(mslow. inseldt.
, 1537
): Das kain gastgeb hausvater [...] kainem fremden vnnbekanten müssigennger, Speler [...] behause oder auffhalte beÿ verlust leibs vnnd guets.
Chron. Augsb.
2, 287, 8
; 7, 152, 10
; 163, 27
; 361, 8
; 362, 5
; 377, 23
; 8, 51, 10
; 171, 7
; 428, 3
; 467, 5
; Bad. Wb.
2, 299
; Schwäb. Wb.
3, 84
; 6, 1982
; Schweiz. Id.
2, 70
.