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garren,
V.;
zu
mhd.
garren
›zwitschern, pfeifen‹
(Lexer
1, 739
).
1.
von Vögeln: ›zwitschern, pfeifen‹.

Belegblock:

Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
118
.
2.
von Menschen: ›läppische Bewegungen machen, unsinnige Laute von sich geben‹.
Syntagmen:
girren und garren
.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz
11731
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das er nit wurd ze laster und ze schand | Und gewicht wurd ain affe | Für ain pfaffen; | Und an der kanczel girran und garren, | Gelih als ander narren.
Banz, Christus u. d. minn. Seele
1102
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Ich bin glich ainem narren, | Der an der gassen hat gienen und garren.