galm,
gelm,
der
;-(e)s/-en
;zu
mhd.
galm
›Schall, Ton‹
(Lexer 1, 729
).›Schall, Hall, Ton, Geschrei, Lärm‹.
Gehäuft Verstexte.
Syntagmen:
den g. hören; des donners / hornes g
.Belegblock:
Gerhard, Hist. alde e
61
(omd.
, um 1340
): Got herre gar sundir galm | Adam ansante slafes twalm.
Reissenberger, Väterb.
40688
(md.
, Hs. v. 1406
): Zuhant er mit der sel enstat. | Der süzz galm dir in gat, | Das du mit frawden auf stast.
Stackmann u. a., Frauenlob
6, 8, 8
(Hs. ˹md.
, v. M. 14. Jh.
˺): swenn er ir galm | hört, so verlischet siner vreuden salm.
v. Groote, Muskatblut
54, 20
(nobd.
, 1. H. 15. Jh.
): Basuͦnen clang, der orgen sang, | waz galmes don doch ye gewon | muͦs als der kuͦnste hie neygen.
Ebd.
79, 19
: Da mich ein galm usz slaffes zwalm | enxtlich erweckte.
Dienes, E. Gros. Witwenb.
84, 32
(Nürnb.
, 1446
): Die kyrche was vol vnd der galm des lobes was in grossem geschrey.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
21, 24, 16
(schwäb.
, 1471
): Der vogeln galm | Gamtz allenthalben | Hǎnd sich geschwaigt vnd nemen ruͦ.
Koppitz, Trojanerkr.
15466
(Hs. ˹noschweiz.
, 15. Jh.
˺): Hercules do iltte nach, | Zü dem galme waz im gach.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
270, 5
(oobd.
, 1349
/50
): er [tracken] fürht des donrs galm und daz himelplatzen mêr dann kain ander tier.
Primisser, Suchenwirt
30, 84
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Die Mynne sprach aus suezzem galm.
Voc. Teut.-Lat.
k jr
; Voc. inc. teut. h
jv
; Schles. Wb.
1, 361
; Brinckmeier
877
.