excrement,
das
;
–/-a, -en
;
aus
lat.
excrementum
›Auswurf, Abgang‹
(
Georges, Neub.
1, 1953
).
›Ausscheidungsprodukt des menschlichen Körpers (z. B. Kot, Menstruationsblut)‹; gelegentlich ütr. auf Personen (mit moralisch abwertender Tendenz): ›Abschaum, letzter Dreck‹.
Mittleres und spätes Frnhd.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld):
bestie
 3,
stercus
; vgl.
gerbe
I, 2,
1
kot
 1,
materie
 4,
menschenkot
,
merdum
,
1
mist
 1.
Wortbildungen:
excrementisch
›durch Verunreinigungen verursacht‹.

Belegblock:

Perez, Dietzin
1, 317, 16
(
Frankf.
1626
):
was ist das fuͤr ein Bestia / ein Excremēt oder veracht der Natur / der nit wehrt / daß er leben soll
(auf den Trunksüchtigen bezogen).
Sudhoff, Paracelsus
4, 442, 1
(
1527
):
excrementische krankheiten.
Ebd.
7, 316, 21
(
1529
):
was natürlich egestiones sind als der roz [...], dergleichen das orenschmalz [...], also auch die stercora oder excrementen.
Ebd.
9, 134, 1
(
1531
):
im munt nichts anders wird dan die erste scheidung des natürlichen excrements anhangend den zenen.
Ebd.
167, 11
(
1531
/
5
):
das die excrementa [...] nit durchgent in ander regionen, das ist in die gleiche, in das fleisch, in die geeder, in das glidwasser.
Ebd.
198, 26
:
das das kind in der mutter sein narung hat [...] aus den brüsten von der besten edelsten milch, nicht von excrementen die sie menstruum heißen.
Ebd.
13, 202, 32
(
1530
):
was sich mit speis oder trank erhalt, das muß auch sein excrementum geben.
Sudhoff, a. a. O.
7, 362, 5
;
11, 32, 25
;
105, 27
;
116, 22
;
Schulz/Basler, Neub.
5, 448
ff.