ernst,
der
;-(e)s/–
;mit ernst
.1.
›Eifer, Bemühen, Strebsamkeit; Bereitschaft zur Anstrengung‹; in religiösem Kontext auch: ›Inbrunst, Andacht‹; in Bezug auf weltliches Handeln: ›Enthusiasmus‹; offen zu 2.Gehäuft Texte der Sinnwelt ,Religion‘.
Bedeutungsverwandte:
andacht
emsigkeit
fleis
liebe
1
lust
begierde
bemühung
eifer
traurigkeit
Syntagmen:
e. ankeren, (zu etw.) haben, got
(Subj.) jm. e. geben
; der e. hitzig werden
; mit e. etw. sagen / treiben / wirken, got danken / dienen, das evangelium annemen, das vaterunser beten, gottes wort gedenken / hören / lesen / predigen / reden / schreiben, jn. verteidigen, eren und anbeten, mit e. in die gebote sehen, zu gottes werk eilen, die hände zu got bieten
; der brinnende / ganze / grosse / herzliche / inwendige e
.; der e. im ballenspiel, zu geistlicher übung
.Belegblock:
Luther, WA
10, 1, 2, 110, 3
(1522
): Sind wyr rechte Christen, ßo beten wyr auch dasselbige [vater unßer] mit ernst auß hertzengrund.
Ebd.
17, 1, 447, 35
(1525
): Sie hielten yhn [Christus] fur eyn Propheten und hyngen yhm so seer an, vertediget yhn mit solchem ernst, das sich auch die Fursten des volcks musten entsetzen.
Ebd.
46, 345, 9
(1538
): Mitt gantzem ernst konnen wir nitt vater unser sagen, sonst weren wir schon hie selig.
Ebd.
48, 83, 7
(o. J.): WEr da gerne prediget, lieset, schreibet, redet, hoͤret oder gedenckt mit ernst Gottes wort, Der ists, so Gottes reich vnd gewalt, ehre vnd Wunderthaten lobet.
Ebd.
50, 659, 10
(1539
): knie nider in deinem Kemerlein und bitte mit rechter demut und ernst zu Gott, das er dir durch seinen lieben Son wolle seinen heiligen Geist geben, der dich erleuchte, leite und verstand gebe.
Quint, Eckharts Pred.
2, 47, 5
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): sô diu pîne ie grœzer wære, sô unser ernst ie grœzer sölte sîn ze der tugent.
Sievers, Oxf. Benedictinerr.
15, 4
(hess.
, 14. Jh.
): ir ielich [sustere] ile vor die andere zu godes werke mit ernste und mit gudekeide.
Dietrich. Summaria
29r, 35
(Nürnb.
1578
): an jenem tag wird es offenbar werden / welche das Euangelium mit ernst angenommen / vnd dem selben recht geglaubet [...] haben.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
620, 32
(els.
, 1362
): ein closter mit zweinhundert juncfrowen die alle mit erneste gotte diendent.
Päpke, Marienl. Wernher
229
(halem.
, v. 1382
): Er bott sine hende | Mit grossem ernst zeGot | Das er den schamlichen spot | Schier im ab næme.
Dierauer, Chron. Zürich
18, 28
(halem.
, 1415
/20
): ist, das ir nit behendenklich mit erenst erent und anbettent Joven und Mercurius, ir werdent noch vil groͤßer marter enpfinden, denn vor.
Maaler
115v
(Zürich
1561
): Ernst (der) Haͤfftige liebe etwar zuͦ. [...]. Ernst vnnd fleyß im ballenspil an keeren.
Bauer, Geiler. Pred.
79, 33
(Augsb.
1508
): treib es
[das
hertz tzuͦ gott dem herren keren]
ain wochen / vier / oder ain jar / mitt hertzlichem ernst / denn wirt es dir als leicht / wenn du dich dartzuͦ gewenett hast. Kohler, Ickelsamer. Gram.
7, 33
(wohl ˹Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺): Es
[das Lesenlernen]
mag [...] geschehen mit seiner lieblichen kurtz weil, mit denen die ain ernst vnd lust darzu haben. v. Maren, Marquard. Ausgabe
10, 22
(Venedig
1483
): so man ich dich in got das du mit fleis vnd mit ernste in dise nach geschriben gepot sehest.
Quint, a. a. O.
1, 82, 1
; ders., Eckharts Trakt.
234, 10
; Eichler, Ruusbr. steen
75
; Lindqvist, K. v. Helmsd.
4176
; Bauer, a. a. O.
80, 8
; Schöpper
28b
.2.
›Sorgfalt, (konzentrierte) Aufmerksamkeit; wirkliche Absicht, Aufrichtigkeit, tatsächliche (nicht vorgetäuschte) Zugewandtheit‹; teils Tendenz zu: ›Festigkeit der Gesinnung, Redlichkeit, Pflichtbewusstsein‹ als (menschliche) Eigenschaft, Einstellung; vereinzelt: ›Schwermut, Besorgnis‹.Bedeutungsverwandte:
bestendigkeit
fleis
tugend
aufrichtigkeit
lauterkeit
müe
die
) 1, stätigkeit
Gegensätze:
heuchelei
schein
der
) 3, schläfrigkeit
Syntagmen:
den e. brauchen / meiden
; der e
. (Subj.) mit jm. sein
; etw. (k)ein e. sein
; mit e. etw. denken / glauben / hören / lesen / meinen / merken / reden, in etw. fortfaren / sehen, jn. zu etw. vermanen, j. mit e. brinnen / gehen, von e. bekant sein
; der beharrete / herzliche / rechte e
.Wortbildungen:
ernstig
arbeitsam
emsig
Belegblock:
Luther, WA
16, 126, 28
(1524
): die verzweifelten, boͤsen buben weinen offt und wollen from sein, aber es ist nur ein schein und kein ernst.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
558, 1630
(Magdeb.
1608
): War ehmals Hoffmeister gewesen / | Kont auch wol schreiben vnd wol lesen. | War jtzt Oberauffsehr im Land / | Von Ernst vnd Tugendt wol bekant.
Böhme, Morg.R.
17, 24
(Hs. ˹schles.
, 1612
˺): wenn du nun dieses Buch durchliesest und noch vielmehr wenn du in folgenden schriften mit ernst fortfaͤhrest [...].
Reichmann, Dietrich. Schrr.
66, 10
(Nürnb.
1548
): das sich nichts weniger leyden kan / wenn man will betten / denn so man vnachtsam sein / vnd keinen hertzlichen ernst wolte brauchen.
Ebd.
223, 5
: es ist kein rechter ernst mit jn / sie nemen gleych gegen Gott fuͤr was sie woͤllen.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
58, 29
(els.
, 1362
): Sú [Drusyana] stunt vf vnd ging mit erneste das sú wolte erfúllen das gebot des ewangelisten.
Vetter, Pred. Taulers
36, 6
(els.
, E. 14. Jh.
): Der mensche solte in allen sinen werken [...] ein flissig warnemen haben und darin sehen mit allem ernste.
Cirurgia H. Brunschwig
31ra, 5
(Straßb.
[1497
]): Dar vm͂ muͦstu mit fliß vñ ernst mercken dz du ym
[jm., der von einem vergifteten Pfeil getroffen wurde]
gebest zu͂ ersten tiriaca magna. Menge, Laufenb. Reg.
4145
(Hs. ˹nalem.
, um 1470
˺): Von ernste vnd v́ber trurigkeit | Kumpt die etthik
[›Schwindsucht‹; vgl.
etica]
als man seit. Qu. Schweiz. Gesch.
1, 116, 12
(halem.
, 1470
): ich gseen ouch nit, das üwere amptlüt vast schnitzig sigindt die [urteil] ernstig ynzuͦzüchen.
Henisch
928
(Augsb.
1616
): Mit ernst vnd bestendigkeit darthun vnd fuͤrgeben.
Klein, Oswald
10, 95
(oobd.
, um 1423
): Diemütikait und erenst selden meide, | las hoffart, bis gedultig, leb an neide.
Wackernell, H. v. Montfort
1, 56
(soobd.
, A. 15. Jh.
): in dîner guet ich brinne | mit ernest und mit stetem muot.
Luther, WA
48, 74, 7
; Böhme, a. a. O.
16, 1
; Reichmann, a. a. O.
264, 15
.‒
Vgl. ferner s. v. ausharren
1, beharren
3.3.
›Realität, wirkliches Geschehen‹ (außerhalb der menschlichen Psyche, im Gegensatz zu Scherz, Spiel); ›das wirklich Gemeinte‹ (von Äußerungen); insbesondere: ›unangenehme, gefährliche, bedrohliche Situation, Lage‹; speziell: ›(echtes, ernsthaftes) Gefecht, (Zwei)kampf‹; Letzteres teils im Gegensatz zu schimpf
als ritterlichem Kampfspiel, Turnier.Bedeutungsverwandte:
kriegen
rennen
das
) 2; vgl. treffen
das
).Gegensätze:
scherz
schimpf
spiegelfechten
Syntagmen:
den e. sehen, aus dem schimpf ein e. werden
; es
(unpersönlich) ernst sein
; es
(unpersönlich) an einen e. gehen, j. bei dem e
. sein
, [wie] tun, sich mit e. erzeigen, etw
. (Subj.) zu dem e. gehören, dienlich sein, j. knechte / pferde zu dem e. haben
; der grosse / rechte e
.Wortbildungen
ernsten
streiten
Belegblock:
Luther, WA
15, 395, 1
(1524
): Denn wo es ernst were, wuͤrde er [D. Carlstad] nicht so [...] aus Kriechisscher und Ebreischer sprache daher gauckeln.
Ebd.
23, 510, 19
(1527
): unter der linden pflegen wir zu trincken, tantzen und froͤlich sein, nicht streiten noch ernsten, Denn die linden ist bey uns ein fride und frewde bawm.
Ebd.
37, 537, 16
(1534
): den Gotlosen geschichts zum rechten zorn, das sie muͤssen ausgerottet sein, Unser Herr Gott spilet nicht mit jn, es ist jm ein rechter ernst.
Ders., WA Br.
1, 290, 18
(1519
): Beßorge auch, ßo dißem mittel
[›Vermittlungsversuch‹]
nicht folge geschicht [...] ßo wirt das ding aller erst recht erausß faren vnnd aüß dem schimpf eyn ernst werden. Ders., WA Tr.
5, 13, 28
(1540
): er [Joab, König Davids Feldhäuptmann] hat gedacht: ich hab gute alte Kriegsleute bey mir, die zuvor oft bey dem Ernst gewesen sind.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
674, 5259
(Magdeb.
1608
): des Gruͤnrocks scharffer Spieß / | Sein spitz obn im rand hangen lies / | Vnd zum ernst nicht mehr dienstlich war.
Chron. Nürnb.
2, 277, 13
(nobd.
, 1449
/50
): vernem aber der hauptman [...] daz man die stat besleichen oder sich süst iemant mit ernste
[›feindlicher Absicht‹]
[...] davor erzeigen wölt, da solten der hauptman, auch die püchsenmeister [...] sich mit schiessen [...] dagegen setzen. Ebd.
3, 112, 5
(1488
): nu ist dieser schimpf, scharpf rennen, einem ernst gar gleich und besorglich, doch allein den Teutschen gewonlich, die nit zusamen mit trabenden pferden sonder mit schießenden jagent.
Wickram
4, 40, 14
(Straßb.
1556
): Dise verkündung
[dass
Robertus seiner Tochter
Cassandra einen man geben will]
namen etliche seiner freünd / in einem schertz auff [...] nicht desto minder / kamen sie des morgens / gantz gehorsamlichen / alda erkanten und sahen sie erst den ernst / dieweil sie den Priester im haus funden. Primisser, Suchenwirt
28, 206
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Nu west ich allergernst, | Wie tŭt er pey dem ernst. | Den du zu puel hast erchorn.
Turmair
4, 118, 23
(moobd.
, 1522
/33
): ehem des Reins [...] lernet man tanzen und singen [...], herehem
[›diesseits‹]
gegen aufgang kriegen hauen und stechen und was zum ernst gehört. Luther, WA
12, 432, 5
; Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
549
; Froning, Alsf. Passionssp.
6897
; Wyss, Limb. Chron.
102, 2
; Bachmann, Haimonsk.
76, 22
; Chron. Augsb.
7, 286, 24
.4.
›Bedeutung, Wichtigkeit, die e. P. einer Angelegenheit, einer Situation beimisst‹; metonymisch: ›bedeutsamer Sachverhalt, wichtige Angelegenheit, Situation‹; im Unterschied zu Scherzhaftigkeit, Belanglosigkeit, Vergnügen; häufig phrasematisch; eng anschließbar an 3.Phraseme:
˹aus (ganzem) ernst
; in / im ernst
; etw. js. ernst sein
; etw. jm. ein (rechter) ernst sein
˺ ›nicht scherzhaft; wirklich (gemeint) sein; von (echter) Tragweite (sein)‹ als (adverbialer) Zusatz die kommunikative Wichtigkeit einer Äußerung betonend; den bruder ernst neben sich setzen
›sich erfreuen, vergnügen‹; sich etw. ein ernst sein lassen
›etw. ernst nehmen, als bedeutsam ansehen (und sich entsprechend verhalten)‹.Bedeutungsverwandte:
ernsthaftigkeit
bedeutnis
Gegensätze:
kurzweil
scherzen
das
) 2, schimpf
spot
Wortbildungen:
ernsten
Belegblock:
Luther, WA
17, 2, 267, 30
(1527
): last uns das Euangelion ein ernst sein, last uns nicht schlaffen odder alls zuͦ sicher stehen.
Ebd.
24, 416, 20
(1527
): wenn wir sehen, das der schimpff aus ist und sich der ernst hebt, murren wir und sind ungeduͤltig.
Ebd.
33, 346a
, 1 (1530
): ehr [gott] schertzet nicht, wen ehr sich schwechlich steltt, es ist sein ernst, das [...].
Ebd.
561a
, 12: Es ist ihnen [Juden, Turcken unnd papisten] ihr gottesdienst ein grosser Ernst.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 5, 5
(Frankf.
1563
): Dieweil nun denen dingen, die kurtzweil und keinen ernst anrichten söllen, nicht catonische und saure nammen [...] zuͤ geben.
Anderson u. a., Flugschrr.
13, 3, 26
(Leipzig
1522
): Das red ich [Merten Luder] / auß gantzem ernst / Jch habe yn allem meynem schriffte͂ / nicht mehr gewolt dan nhuer soviel / das alle Christenn Prister send.
Vizkelety, Spangenberg. Glücksw.
333
(Nürnb.
1613
): Ist es euch rechter Ernst?
(die Äußerung, das
PfaffenLeben aufzugeben).
Maaler
115v
(Zürich
1561
): Den bruͦder Ernst naͤbend sich setzen / Sich ergetzen vnd erfroͤuwen. [...]. Jn einem Ernst / On spot.
Sappler, H. Kaufringer
3, 124
(schwäb.
, Hs. 1464
): ich haun nun zwar | gen dem bauren guot gelimpf, | wann er in ernst und oun schimpf | die groben red hat getan.
Klein, Oswald
120, 24
(oobd.
, 1417
?): gewalticlich behalt si daz spil; | mit eren zwar tar si wol ernsten und scherzen.
Luther, WA
10, 3, 58, 8
; Peil, Rollenhagen. Froschm.
595, 2834
; Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew.
33, 28
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
146
.5.
›Eindringlichkeit; Strenge, Nachdruck; Härte‹.Phraseme:
˹alles ernstes
; nach allem ernst
˺ ›mit Strenge, Härte; nachdrücklich‹ (formelhaft).Bedeutungsverwandte:
fleis
hertigkeit
ungnade
zorn
zucht
gewalt
der
) 11.Syntagmen:
den e. brauchen, gehen lassen, an den feinden sehen lassen
; der e
. (Subj.) nicht schlafen, ungunst, unlust und unwillen machen
›erzeugen‹; mit e. etw. gebieten, jn. ausreutern / vertilgen, jn. / etw. strafen
(mehrfach), jm. etw. befelen / einreden, etw. an jn. begeren, ob etw. halten
; der e. gottes
; der e. über die sünde, die sünder
; der grosse / unwankelbare e
.Wortbildungen:
ernstiglich
anständig
lauter
Belegblock:
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn
339, 1
(Wolfenb.
1594
): Es must aber gleichwol dem Herrn, Weil er etwas frech, Mit ernst eingeredet, Auch Leute, so ein Auge auff jhnen haben [...] zugeordnet werden.
Luther, WA
2, 137, 13
(1519
): Das erschrecken sol da her kummen, das du sihest den gestrengen zorn und unwanckelbarn ernst gottis uber die sund und sundere.
Ebd.
16, 183, 11
(1525
): [Gott] schicket solche not den seinen nicht daruͤmb zu, das er sie verderben wolte, sondern seine gnade und barmhertzigkeit gegen inen zuerzeigen und seinen ernst, zorn und ungnade an seinen feinden sehen zu lassn.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
560, 1707
(Magdeb.
1608
): [Man solt] zuvor Legaten senden / | Baußback beklagn fuͤr des Reichs stenden / | Vnd zur straff fordern ernstiglich.
Stambaugh, Milichius. Zaubert.
6, 27
(Frankf./M.
1563
): es werden die suͤnd unnd laster des Volcks / nicht alleyn auff den Predigstuͤlen mit ernst gestraffet / Sondern [...].
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
4, 50, 25
(Frankf.
1603
): Thust aber wieder deine pflicht, | Sih, gottes rach und ernst schläfft nicht, | Bringt über dich ein schnell gericht.
Chron. Augsb.
4, 215, 8
(schwäb.
, 1529
): man solt solich freffenlich böß buͦben mit vleiß suͦchen und erfragen und mit erenst straffen.
Ebd.
7, 102, 20
(zu 1548
): Und ist dis tags aines rats 4 doctorn mit ernst und vleiß bevolhen, ain schrift an die kay. mt. zuͤ stellen.
Roth, E. v. Wildenberg
46, 7
(moobd.
, v. 1493
): der hertzog innen wardt, das sein tochter swanger was, und mit ernst an sie begert, wer sie geswengert hiet.
Turmair
5, 7, 14
(moobd.
, 1522
/33
): ernst und hertigkait
[von Seiten des
fürsten]
mach ungunst, unlust und unwillen (bei den Untertanen).
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
123, 15
(m/soobd.
, n. 1618
, Hs. 1681 f.
): da jemant betreten würt [...], solle nach allen ernst gestrafft [...] werden.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
10, 2
(mslow. inseldt.
, 1612
): śolches Zue ewiger gedechtnuß in diß Stad protocoll ein Zueśchreiben, mier alleß ernśtes anbeuohlen.
Luther, WA
24, 337, 18
; 52, 483, 12
; Kohler u. a., Bamb. Halsger.
47, 9
; Goldammer, Paracelsus
2, 424, 27
; Chron. Augsb.
7, 85, 14
; Turmair
4, 369, 13
; Bischoff u. a., a. a. O.
22, 4
.‒
Vgl. ferner s. v. ausreutern
.