empörung,
die
;-Ø
/–.1.
s. empören
2.2.
›Verschwörung, Auflehnung, Rebellion, Erhebung von einzelnen Personen oder von Gruppen eines Gemeinwesens gegen die Obrigkeit‹; auch: ›bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzung, Bürgerkrieg‹; vgl.
empören
4.Seit dem mittleren Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
absage
auflauf
aufrur
aufstand
aufstos
conspiraz
gefecht
gewirre
1
krieg
meuterei
not
die
) 1, rebellion
rotterei
rottierung
rumor
rüstung
tumult
ungehorsam
ungeschiklichkeit
verderben
wiederwärtigkeit
wiederwille
zerrüttung
aufgeläufe
gerür
getümmel
landeslärm
Gegensätze:
landfriede
Belegblock:
Helbig, Qu. Wirtsch.
4, 131, 28
(md.
, 1525
): Demnach die Knapschaft und gemeyne ynn S Joachims Thale, [...], ynn entpörung sich begeben vnd auffgestanden.
Chron. Nürnb.
5, 529, 34
(nobd.
, 1487
): ob [...] von iren gesten gehe rüstung, emporung oder andere arckwenige ding fürgenomen würden.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
204, 25
(Nürnb.
1548
): Sie muͤssen ketzer heyssen / verfuͤrer / auffrhuͤrer / die vrsach zu allen empoͤrungen / vnd zerruͤttung geben.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 311, 27
(halem.
, n. 1529
): Urhab der entboͤrung des Schwaͤbschen punts, herzog Uolrichen von Wirttenberg uss sinem vaterland zuͦ vertriben.
Anderson u. a., Flugschrr.
10, 3, 14
(Zürich
1524
): wie groß die krafft des goͤtliche͂ wortes ist / das es die hohen emboͤrungen allweg überwindt.
Ebd.
21, 3, 18
([Zwickau
] 1525
): Zum ersten / ist das Euãgelium nicht eyn vrsach der entporung odder auffrhuren.
Chron. Augsb.
7, 148, 2
(schwäb.
, zu 1548
): Dieweil [...] die ungehorsam gemeind den geschlechten das regiment [...] durch entpörung wider recht [...] abgetrungen.
Mieder, Lehmann. Flor.
812, 1
; Luther. Hl. Schrifft.
Apg. 19, 40
; Lk. 21, 9
; Anderson u. a., a. a. O.
21, 3, 27
; 24, 10, 22
; Geier, Stadtr. Überl.
608, 32
; Chron. Augsb.
5, 387, 14
; Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein
202, 16
; Schöpper
22a
; Henisch
881
; Rwb
2, 1527
; Schweiz. Id.
4, 1510
; Öst. Wb.
3, 645
.‒
Vgl. ferner s. v. absager
, anstellen
9, aufbäumen
2, aufrur
2, aufrürisch
2.