einfach,
einfacht,
Adj.
›einfach, nicht doppelt (quantitativ)‹; auch: ›ungeschieden, unvermischt, ganz‹; ütr.: ›schlicht, einfach (qualitativ)‹; zu
ein
(Zahladj.) 2a.Bedeutungsverwandte:
undupliert
einfältig
Gegensätze:
doppelt
zusammengesezt
zweifach
Wortbildungen:
einfächtig
Belegblock:
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 682, 19
(preuß.
, 1521
): Ein bar stifel mit einfechtigen solen fur 20 schkot.
Köbler, Ref. Franckenfort
93, 15
(Mainz
1509
): Wolt aber einer sein fürbrengen jn schrifften einfachtig vnd vnduplirt gerichtlich jnlegen.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
18, 6
(Frankf./M.
1626
): mit einem einfachen vnd einem zusammengesetztem Worte.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 577, 10
(Bautzen
): Der Vater, der Sohn, vnd Geist ist Allmechtig, | Doch ist die Allmechtigkeit nur einfechtig.
Opitz. Poeterey
37, 17
(Breslau
1624
): letzlich wird der reim auch falsch / wann in dem einen verse das letzte wort einen doppelten consonantem; vnnd das in dem andern einen einfachen hat.
Sexauer, Schrr. in Kart.
273, 18
(Basel
, um 1510
): ein grob einfach. vnd kein zwifach tuͦch.
v. d. Broek, Spiegel d. Sünders
270, 3
(Augsb.
1476
): eemā mit eefrauwen ist czwifach eebruch mit eyner ledigen eynfach.
Höver, Bonaventura. Itin. A
252
(moobd.
, 2. H. 15. Jh.
): dy ainfachtigen leyb vnd auch dye czusamen geseczten, dye aus den vermischt seynn.
M. Cunitia. Ur. Prop.
218, 44
; 219, 50
; Henisch
843
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
151
; Schweiz. Id.
1, 640
.