ehemensch,
auch
ehemensche
, der
, auch das
;–/-en
.›Ehepartner (männlich und weiblich)‹; wohl auch: ›einer anderen Person rechtsgültig versprochene, verlobte Person‹; in den Pluralformen: ›Ehepaar‹;
zu
ehe
(die
) 2, vgl. mensch
7; 8.Wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ehegemächt
ehegemahel
eheleute
gemächede
Syntagmen:
ein e. das andere verlassen, vor dem anderen abgehen, ehemenschen beichten, etw. kaufen, gesondert kinder haben, zwei ehemenschen hochzeit haben, hab und gut vertun, voneinander hinweglaufen
; den ehemenschen etw. beschehen
; dem ehemenschen ziemen, zu [...]
; ehemenschen beider geschlecht
.Belegblock:
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern
383, 19
(halem.
, 1529
): Nach gottlichem raͤchten mag ein frommen eemoͤntschen zimmen, [...], das ander, so an offentlichem eebruch ergriffen wirt, von im ze stossen.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
98, 24
(halem.
, 1562
/64
): Ob aber zway eementschen in dem iren und unverdingt hochzit haben, mögent sy wievil sy wellend [darzuͦ berüefen].
Ebd.
104, 14
: das zway eementschen ir haab und gut unnützlich verteten.
Köbler, Stattr. Fryburg
134, 27
(Basel
1520
): ob vnder zweyen eementschen eins vom andern onnot hinweg louffen / oder sin ee nit halten wurd [...].
v. d. Broek, Spiegel d. Sünders
225, 19
(Augsb.
1476
): Auß den dingen wiß sich ein yegklich bayder geschlaͤcht eemensche vnderschidlich czebeychten.
Enders, Eberlin
1, 113, 18
; Rennefahrt, a. a. O.
399, 3
; ders., Statut. Saanen
202, 16
; Müller, a. a. O.
104, 1
; Merk, Stadtr. Neuenb.
132, 35
; Köbler, a. a. O.
148, 9
; Grimm, Weisth.
6, 298, 38
; Schwäb. Wb.
2, 702
.