durchlas,
der
;
–/
auch
sowie
-lasse
.
1.
›Graben, Abflussgraben‹;
vgl.
durch
 4,
las
(
der
) 1.
Bedeutungsverwandte:
wer
›Stauwerk‹; vgl.
loch
 1,
lücke
(
die
) 2.
Syntagmen:
einen d. (nicht) räumen
, [wo] (z. B.
bei der müle
)
machen
;
etw. mit durchlässen offen machen
.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist.
1, 470, 21
(
moobd.
,
M. 15. Jh.
):
Wer in ainem saatfeld durichluss macht und kert das wasser auf sein nachparn.
Ebd.
2, 272, 28
;
Rwb
2, 1160
;
Schwäb. Wb.
2, 486
.
2.
›Gerät; Handwerkszeug‹; im Einzelnen: ein nicht näher spezifiziertes Handwerksgerät in einer Schnitzerwerkstatt (wohl ›Flechtwerk aus Eisenstäben‹); ›Setzwäsche; hölzener Kasten mit Gefälle, um mit durchfließendem Wasser das Erz zu säubern‹;
vgl.
durch
 4,
las
(
der
) 6.
Bedeutungsverwandte:
ausschlag
 2,
wäsche
›Setzwäsche zum Reinigen von Erz‹.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Ämterb.
143, 19
(
preuß.
,
1393
):
12 durchlos, item 4 usslege, item 2 deckenmesscher.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
150, 10
(
omd.
,
1554
/
1663
):
Auch wirdt nicht gestattet, durchlaße oder weschen in den stollen zu haben.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
706, 24
.