duft,
der
.1.
›feiner, dünner Dunst; Nebel‹; als Niederschlag daraus: ›Raureif, Tau‹; auch: ›Schwüle‹.Bedeutungsverwandte:
luft
nebel
dampf
dunst
getufte
pfnast
taum
Wortbildungen:
duftbruch
duften
nebeln
duftend
duftiglich
duftlos
Belegblock:
Pyritz, Minneburg
4294
(nobd.
, Hs. um 1400
): so ez uz den luͤften | Wirt nibeln und tuͤften | Mit frostes anhange.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
4, 235, 13
(Straßb.
1466
): mein red [...] ist als der tuftent regen auff dem kraut.
Gilman, Agricola. Sprichw.
1, 403, 4
(Hagenau
1534
): Daß dich Gots lufft und dufft schende.
Menge, Laufenb. Reg.
1992
(Hs. ˹nalem.
, um 1470
˺): Das wasser vnd der lufte | Sindt denn In trübem tufte.
Schib, H. Stockar
158, 15
(halem.
, 1520
/9
): Uff den dag wass es fast kalt und schan dye sun, und lag ain grossar dufft.
Bächtold, N. Manuel. Bic.
22, 2
(Bern
um 1590
): Ir duftlosen ellendshüte, | ir gabend gar bald die flucht!
Ebd. Zugabe H. R. Manuel
342, 1281
(Zürich
1548
): So wil das tuftlos wib nit spinnen.
Niewöhner, Teichner
709, 16
(Hs. ˹oschwäb.
, 1472
˺): der hitz tufft | macht den menschen faul.
Klein, Oswald
16, 1
(oobd.
, v. 1407
): Ich spür ain lufft aus külem tufft.
Ebd.
40, 49
(v. 1408
): Die zeit dringt her aus külem tufft.
Ebd.
111, 58
(1436
): ee im sein junger gab den kuss, | mit tüfftikleichem trone.
Menge, a. a. O.
5239
; Henisch
762
; Rwb
2, 1147
; Schweiz. Id.
12, 741
; Schwäb. Wb.
2, 444
.2.
›Geringes, Unwichtiges; Kleinigkeit, Nichtigkeit‹.Belegblock:
Schweiz. Id.
12, 742
(a. 1531
).