dompfaffe,
der
;–/-n
.›Domgeistlicher‹; generell wohl: ›Geistlicher niederen Ranges in Diensten des Doms‹; meist negative Bewertung.
Bedeutungsverwandte:
mönch
pfaffe
Syntagmen:
die dompfaffen
(Akk.obj.) dahin halten, das [...]
; der d
. (Subj.) etw. fressen / meinen / sprechen, etw
. (z. B. einen heiligen ochsen
) erziehen
; j. mit dem dompfaffen zu schaffen haben
; ein alter / reicher d
.Belegblock:
Luther, WA
30, 3, 369, 31
(1531
): wie jhener alte Thumpfaff meinete und sprach: Wir Pfaffen sind narren worden.
Alberus, Barf. Vorr. Alb.
4, 1
(Wittenb.
, 1542
): Thumbpfaffen vnd Muͤnche dahin zuhalten / das sie zur Predigt vnd Lectiones gehen.
Sachs
17, 63, 28
(Nürnb.
1553
): Mein liebe tochter, thu bedencken, | Erführ er denn, wenn du zu schaffen | Hettest gehabt mit dem thumbpfaffen, | Was meynst, daß er denn würd anfangen?
Dietrich. Summaria
30v, 22
(Nürnb.
1578
): die Muͤnchen vnnd Thumbpfaffen [...] / die nichts denn der armen leut schweiß vnnd blut fressen.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 26, 1
; Turmair
4, 122, 35
; Schweiz. Id.
5, 1063
.