disposition,
die
;disposiz
; aus
lat.
dispositio
›Anordnung, Bestimmung, Verfügung‹
(vgl. Niermeyer
).2002, 1, 448
1.
›Anordnung; Einteilung (allgemein)‹; speziell: ›(letztwillige) Verfügung, Bestimmung‹; zu
disponieren
1.Bedeutungsverwandte:
testament
abschied
anlegung
auflage
ausweisung
bescheidung
besetzung
bestimmung
geheis
2
gemächt
geschäft
Belegblock:
Köbler, Ref. Franckenfort
52, 17
(Mainz
1509
): Wo aber [...] beyde elüt oder ire eins one testament oder disposition mit tode abging [...].
Anderson u. a., Flugschrr.
23, 7, 25
([Augsb.
] 1525
): Wann ye seltzamer vnd groͤsser ain ding geschicht / ye meer ist zuͦ gedencken / das es von Gott sey / [...] auß seyner Disposition.
Haage, C. H. v. Hoff. Kunstb.
122, 43
(oobd.
, Hs. M. 16. Jh.
): Nach solicher dispositz so sol man die nattur zu samen setzen als nemlich khalt und feucht, hayss und druckhen.
2.
›Veranlagung, Neigung‹; vgl.
disponieren
2.Bedeutungsverwandte:
vgl. gefällige
geschiktheit
Belegblock:
Sudhoff, Paracelsus
10, 252, 32
(1536
): der ursprung der franzosen
[›Syphilis‹]
hat ein sondern einfluß gehabt, auch nicht alein die natürliche neigung sonder auch verwilligung von got, auch sein disposition auf soliche uppikeit ein zaum eizulegen. Ebd.
11, 113, 17
(1537
/41
): das auch inclinatio und dispositio dahin geneigt seind zu solcher generation.