dinghaus,
das
.
›Gerichtsgebäude; Rathaus‹;
zu
ding
 13,
haus
 1.
Bedeutungsverwandte:
gerichtshaus
,
richthaus
; vgl.
dingbank
,
dingstat
 1.

Belegblock:

Aubin, Weist. Köln/Brühl
98, 15
(
rib.
,
1336
/
56
, Hs.
1545
):
weisen wir, hie sollen stain dinkhuis, stock und byfank.
Ermisch, Freib. Stadtr.
130, 9
(
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Die [boten] sullen in heizen schrien zu rechte zume ersten male vor dem stocke [...] unde zume dritten male vor dem dinchuse.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
1, 184, 17
(
Straßb.
1466
):
Wann die ritter fuͦrten in in den hoff des dinckhaus
[
Beheim
1343:
gerichtshûsis
;
Luther
1545, Mk. 15, 16:
hin ein in das Richthaus
]
vnd samenten alle die gesellschafft.
Chron. Augsb.
1, 23, 7
(
schwäb.
, zu
1370
):
der Püttrich [...] ward gefangen und lag uff dem dinkhus biz an sant Ballentins nacht.
Ebd.
38, 24
(zu
1374
):
in dem 1374 jar [...] do warn rich und arm uff dem dinkhus bi ainander und wurden uberain ains ungeltz.
Ebd.
130, 6
(
1340
, Hs.
1447
):
diu vier und czwainczig rautgeben [...] sullent chomen auf das dinckhus in diu ratstuben.
Bastian u. a., Regensb. UB
148, 9
(
oobd.
,
1359
):
Wir sein auch uberaynchomen, daz diser [...] brief auf unserm dinchhaus [...] gelesen sol werden.
Auer, Stadtr. München
289, 4
(
moobd.
,
1343
):
Swer umb gelt vor dem richter bechlagt wirt, [...] der sol dem chlager daz gelt guot machen, in dem dinckhaus.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon
306, 11
;
Kurrelmeyer, a. a. O.
110, 20
;
Bastian u. a., a. a. O.
420, 31
;
Dirr, Münchner Stadtr.
525, 23
;
Rwb
2, 969
.