dienstgut,
das
;
-es/-er
(+ Uml.).
– Rechts- und Wirtschaftstexte.
1.
›mit Abgaben oder anderen Dienstleistungen belastetes Gut, Lehengut‹;
vgl.
dienst
 2,
1
gut
(
das
) 3.
Bedeutungsverwandte:
dienstgrund
.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
91, 22
(
thür.
,
1474
):
Waz Hans Koppe an rittermessigen unde dinstguttern, daz menliche lehen sind unde lehengütter sint, gehabit unde hinder sich gelaßin hat.
Rintelen, B. Walther
96, 14
(
moobd.
,
1552
/
8
):
die Dienstgüeter, so in Rechten Bona Emphyteotica genennt werden.
2.
›Abgabe(n)‹; Metonymie zu 1.
Preuß.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
81, 21
(
preuß.
,
1396
):
summa der howken, die do czenden und dinstgut geben, 1264 hoken.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
36, 1
(
preuß.
,
1437
/
8
):
Summa summarum alles dinstguttes der pruwßchen dorfer, alles pfluggeldes und wartgeldes ist im ganczen gebiete 362 m.
Ziesemer, a. a. O.
154, 33
;
Thielen, a. a. O.
10, 35
.