deputieren,
V.;
aus
lat.
dēputāre
›einem etwas bestimmen‹
(Georges 1, 2069
).›jm. etw. befehlen, jn. zu etw. abordnen‹.
Spätes Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
verordnen
verschreiben
Syntagmen:
von jm. deputiert werden, etw. zu tun
; zu etw. deputiert sein
.Belegblock:
Aubin, Weist. Köln/Brühl
127, 2
(rib.
, 1657
): sollen unsere darzu deputirte commissarii [...] grobe eichen-, büchestahlen und ander bauholz zelen.
Laufs, Reichskammergo.
99, 12
(Mainz
1555
): Demnach ordnen und setzen wir, daß [...] nach gehaltener audientz zwen oder mehr beisitzer deputirt und verordnet werden sollen, die procuratores in ihrem fürbringen [...] zu hören.
Chron. Augsb.
7, 427, 6
(schwäb.
, um 1564
): Also ward Lupari [...] vom Sathan deputiert, [...] den knaben zuͤ lernen, [...] daß er arger prakticken, falschhait, betrugs und aller bueberei ain geschwinder maister ward.
Mell u. a., Steir. Taid.
54, 12
(m/soobd.
, um 1590
, Hs. 1. H. 17. Jh.
): ist darüber dem herrn Hansen Hofman freiherrn und seinen erben zu der herrschaft und landgericht Wolkenstain deputirt und verschriben worden.
Laufs, a. a. O.
219, 17
; 271, 2
; A. à S. Clara. Deo Gratias
42, 19
; Schweiz. Id.
13, 945
.