delfin,
2
delphin,
dalphin,
delfant,
dauphin
(die beiden ersten Schreibformen sind die weitaus häufigeren);
der
 ;
-s/–
;
aus
afrz.
daulphin
Titel des französischen Kronprinzen (Dwb, Neub.
6, 415
).
›Thronfolger (in Frankreich)‹.
Syntagmen:
der junge d
.;
der d. von Frankreich
.
Wortbildungen:
delfinat
(Provinz im südöstlichen Frankreich).

Belegblock:

Allg. Schau-Buͤhne
33, 21
(
Frankf.
1699
):
Bald darauff wurde der Koͤnig uñ das gantze Reich durch die Geburt eines Dauphins hoͤchlich erfreuet.
Anderson u. a., Flugschrr.
15, 12, 2
([
Worms
1521
]):
Disses ist der vorreter Eugenius / der [...] den Delphin in Franckreich bewegt hat das er mit hoͤres krafft: in das Elsas gezogñ vil lands verwuͤst.
Chron. Nürnb.
4, 17, 5
(
nobd.
,
15. Jh.
):
Jtem 1429 jar was ein junckfraw eins hirten tochter geporn awß Luttringen, die [...] halff dem delffin Parriß wider ein.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
2, 477, 15
(
halem.
,
1508
/
16
):
Nun starb der selb alt herzog in der gefenknis in Engeland, und ward der jung, sin sun, nach vil jaren ledig, kam wider in Frankrich aͤben der zit als Ludwicus, der taͤlphin die schlacht vor Basel mit den Eignossen daͤt.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
18, 32
(
schwäb.
,
1548
):
Als man zalltt 1544 da [...] must man denn jungenn Telfin, das ist der jung king, zu einem pfand gebenn.
Roth, E. v. Wildenberg
146, 4
(
moobd.
,
v. 1493
):
die frawͦ Jacoba ward zuͦ viermalen vermähelt; der erst was der Telfin, der erstgeporn son des konigs von Frankreich.
Chron. Mainz
1, 156, 18
;
Fastnachtsp.
766, 15
;
Sudhoff, Paracelsus
9, 438, 3
;
Nyholm, Füetrer. Gralepen
449, 4
;
678, 2
;
789, 1
;
Leidinger, V. Arnpeck
537, 35
;
587, 20
;
Turmair
5, 538, 23
;
539, 3
;
Henisch
672
;
Jones, French Borrowings
272
.
Vgl. ferner s. v.
armagnaken
.