dedicieren,
V.
›jm. etw. (z. B. ein Buch) widmen, zueignen‹; alle Belege aus der 2. H. des 16. Jhs. und dem 17. Jh.
Bedeutungsverwandte:
commendieren
zuschreiben
Syntagmen:
das buch d., den flus / spruch d
.; untertäniglich / wolmeinend d
.Wortbildungen:
˹dedication
dedicatorie
dedicierung
zuschreibung
Belegblock:
Boon, St. Prätorius
83, 8
(o. O. 1593
): Denselben wollen wir nun solche vnsere fluͤslein dediciren vnd commendiren.
Schein, NA
6, 11a, 16
(Wittenberg
1609
): E E. Hh. vnnd Ggn. wollen solche vnterdienstliche Dedication großguͤnstig vermercken.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
4, 3, 8
(Frankf.
1603
): Was mich vorjährter zeit [...] verursacht, das buch Wendunmuth zu schreiben, hab ich im ersten theils præfation, so auch im nechsten hievor, als des fünfften theils dedicatorien, vermeldet.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
214r, 33
(Leipzig
1588
): Euch aber / insonder guͤnstiger vnd freundlicher lieber Herr Sigmundt [...] hab ich diss kleine Buͤchlein dediciret vnd zugeschrieben / zum gedechtnis guter Freundschafften.
Ebd.
144r, 44
: weil ich bissher keine gelegenheit erreichen koͤnnen / so habe ichs mit dedicirung vnd zuschreibung dieses Buͤchlins im Namen Gottis fortsetzen wollen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 75, 16
(Bautzen
1567
): hab ich vor alle͂ dingen bey mir beschlossen, dieses Gesangbuch de sanctis, E. G. wolmeinende zu dediciren.
Ukena, Zuger Trag.
2029
(halem.
, 1598
): Nun hörend was ist weitter gschen, | Alß er that ihn die kirchen gehn, | Welche do ware dediciert, | Vnd Sanct Sophien consecriert.
Stambaugh, Milichius. Zaubert.
8, 16
; Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
11, 28
; Sachs
23, 318, 2
; Rot
303
; Schulz/Basler
1, 126
.