dachtropfen,
der
,die
;–/-Ø
.1.
›vom Hausdach tropfendes Wasser‹; zu dach
2, tropfen
(der
).Bedeutungsverwandte:
vgl. dachtrauf
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
1, 736, 39
(moobd.
, M. 15. Jh.
): in di weg verrer dann sein dachtrophen vielen.
2.
›durch den Tropfenfall vom Dach gebildete Vertiefung im Boden, die zugleich als Grenzmarkierung dient‹; zu
dach
2.Rechtstexte.
Bedeutungsverwandte:
dachtrauf
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
1, 133, 26
(moobd.
, 1630
): In iedem hauß ist sondere freihait als weit der tachtropfen wehrt.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
24, 23
(m/soobd.
, 16. Jh.
, Hs. 17.
/18. Jh.
): Es soll niemantß dem andern fröflich unter sein tachtropfen nachvolgen noch schlachen.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
173, 42
(smoobd.
, Hs. 18. Jh.
): so hat solche [henen, tauben, gänse, anten] ein ieder ohne jemand anderen schaden zu halten, wo entgegen dieselbe außer der tachtrupfen unbefreiet weren.
Schmitt, Ordo rerum
54, 25
; Siegel u. a., a. a. O.
59, 4
; Rintelen, B. Walther
187, 15
; Brack
b 6r
.