curieren,
V.;
aus
lat.
curāre
›Sorge tragen‹
(
Georges
1, 1833
).
›jn. ärztlich behandeln, heilen, jm. von etw. abhelfen‹.
Bedeutungsverwandte:
arzen
 1,
arzeneien
,
ausrichten
 2; 12; 13,
gesundmachen
,
heilen
 1,
helfen
 6,
reinigen
 2,
versorgen
.
Syntagmen:
jn.
(z. b.
einen kranken / patienten / schaden / sünder, eine person
) /
etw.
(z. B.
eine fistel / krankheit / paus / ein anmal
)
c.
;
jn. geistlich, mit einem kraut c.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor.
855, 19
(
Lübeck
1639
):
Der Patient [...] muß mit strengen erschrecklichen mitteln curirt werden.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
179v, 32
(
Leipzig
1588
):
Wie ein Artzt gar manchen Krancken curirt vnd gesund machet.
Schaer, Pyr.-Thisbe-Sp. III,
763
(
osächs.
,
1607
):
er hat sich gewiss gelegt nider | vnd seine Peuss, [...] | Mitt fleiss Curiren Lassen.
Sachs
6, 322, 12
(
Nürnb.
1558
):
Wo im nicht beut Christus sein hand | Der himelisch artzt und heyland, | Der den sünder geistlich curirt.
Barack, Zim. Chron.
4, 48, 25
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Er hat auch [...] nit kinden curriert werden, wiewol vil uncostens darauf verwendt worden.
Memminger Chron. Beschr.
35, 13
(
Ulm
1660
):
Ich will zwar jetzt von denen nicht sagen / welche [...] ohne Vnderschied in die Baͤder lauffen / vnd vermeynen darinnen curiret zu werden.
v. Keller, Ayrer. Dramen
22, 7
;
Sudhoff, Paracelsus
2, 239, 10
;
Schöpper
50a
;
Rot
302
;
Ulner
42
;
Pfälz. Wb.
4, 706
;
Schwäb. Wb.
4, 865
.
Vgl. ferner s. v.
anmal
 1,
arzet
 1
arzneien
.