confessat,
das
;–/-Ø
;aus
mlat.
confessare
›beichten; gestehen‹
(Niermeyer
).2002, 1, 318
1.
›Bekenntnis (einer religiösen Überzeugung)‹; vgl.
confession
.Bedeutungsverwandte:
bekentnis
vergicht
Belegblock:
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
3963
(˹wohl Straßb.
˺ 1509
): Die confessat, eüwer vergicht, | Die wil ich yetzund sagen nicht.
2.
›Eingeständnis von Schuld‹; metonymisch auch: ›Schuldurkunde‹.Bedeutungsverwandte:
bekentnis
Syntagmen:
ein c. ausgeben / versiegeln / wiedernemen
.Belegblock:
Köbler, Ref. Nürnberg
286, 23
(Nürnb.
1484
): ein vollu͂g die nit In widersprochenem gericht sonnder in Contumaciam erlangt ist od’ auf ein Confessat oder bekantnuss Jn das gerichtsbuch [...] geschehen.
Chron. Augsb.
5, 81, 11
(schwäb.
, 1523
/7
): er hett auch ain confessat von ainem pauren genomen, das hett der paur zalt und hett sein confessat nicht wider genomen.
Rwb
7, 1216
.