bulbrief,
bulenbrief,
der
;
–/-e
, auch
.
›Liebesbrief‹;
zu
bulen
,
brief
 5.
Syntagmen:
einen b. schreiben / stellen
.

Belegblock:

Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 152, 6
(
hess.
,
1598
):
Bulenbriefe, anbindtzettel, haußzettel, lieder, neuwe zeitungen und was dergleichen unnütze uppige trück mehr seind.
Fastnachtsp.
168, 26
(
nobd.
,
1450
/
86
):
Wolt ir denn ein fromer eeman pleiben, | So sult ir keiner kein pulprief schreiben.
Sachs
7, 5, 32
(
Nürnb.
1531
):
Laß ligen dein geschmuck und zier, [...] Dein kuß und alle dein bulbrieff.
Ebd.
13, 203, 17
(
Nürnb.
1556
):
Der ritter thut ewr schwester lieben, | Hat ir auch ein buelbrieff geschrieben.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 205, 12
(
Straßb.
1522
):
Sie haben Fůtersecklin, da haben sie ein Loͤffel, Messer und Paternoster in stecken und etwan auch ein Bůlbrieff.
Heidegger. Mythoscopia
6, 12
(
Zürich
1698
):
man stelle da gottlose Reglen die verliebte Prunckwort [...] zufuͤhren / mit ohnbekanten Ziffern zuschreiben / Buhl-brieffe zustellen.
Maaler
82r
;
Schwäb. Wb.
1, 1513
;
6, 1706
.