bruderhaus,
das
;
–/-er
+ Uml.
›Haus, Unterkunft von Klosterbrüdern‹; auch ›Armenunterkunft‹;
zu
bruder
 3,
haus
 1.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron.
3, 202, 4
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Unfer von Boll und Ibenhausen hat es in selbiger landsart ain bruderhaus und ain kirchen gehapt.
Leisi, Thurg. UB
7, 751, 33
(
halem.
,
1390
):
soͤllent ouch wir obgenanter abt Erhart noch der convent dez obgenanten gotzhus ze Crútzlingen [...] daz obgenant brůderhus und hainwesen in dem Nollenberg [...] nieman lihen noch mit niemann besetzen.
Bachmann, Haimonsk.
204, 12
(
halem.
,
1530
):
gsach ăngferd ein felsen, ob dem gsach er ein altz bruoderhŭßly.
Turmair
5, 573, 35
(
moobd.
,
1522
/
33
):
Pauet auch alda und stiftet ein brueder- oder pfrüendhaus mitsambt sant Catharina capelln.
Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 106, 34
(o. O.
1525
):
des gleichen hat, ich wil nur Augspurg nennen, eilf klöster und brüderheuser.
Skála, Egerer Urgichtenb.
224, 8
(
nwböhm.
,
1577
):
Sej Zu erst vff Regenspurgk. Zogen, der ort drithalb wochen geweßen, In Spitel 3 thag In Bruder hauß 14 thag. gewesen.
Bremer, Voc. opt.
1, 226
;
Maaler
80r
;
Dietz, Wb. Luther
1, 350
;
Schweiz. Id.
2, 1723
.